Tasiilaq: größte "Stadt" in Ostgrönland
Am Freitag ging es dann ganz gemütlich durch das "Tal der Blumen" - wie der Name sagt, ein wunderschönes Tal mit typischer Tundrenvegetation. Leider hat es sich dann am Nachmittag eingetrübt, sodass unsere Tour am Freitag zu einem Härtetest wurde: Eine mehrstündige Fahrt im offenen Boot bei Regen durch die Fjorde zu einem aufgelassenen US-Camp (aus dem 2. Weltkrieg) und zum Abbruch des Rasmussengletschers. Trotz Regen ein ueberwältigendes Erlebnis. Die Rückfahrt - stundenlanges regungsloses Sitzen bei Temperaturen wenig über null Grad und Regen - war dann der härteste Brocken. Aber am Abend wurden wir wieder mit herrlicher grönländisch-mediterraner Küche verwoehnt.
Bei Regen und Kälte zu den Abbrüchen des Rasmussengletschers
Der letzte Tag war dann ebenfalls trüb und verregnet - in diesem Fall aber eher ein Glücksfall, denn Maria hatte Probleme mit Magen und Darm (offensichtlich ein von zu Hause mitgenommener Virus) und so war ein Ruhetag angesagt.
Das wäre es in Kürze, vieles gäbe es noch zu berichten von den Inuit, der Lebensweise und den Gebräuchen der Leute - denn ein bisschen was haben wir in den drei Tagen Aufenthalt doch mitbekommen von diesem faszinierenden Land.
2 Kommentare:
Hallo Onkel Helmut!!!
Hallo Tante Maria!!!
Thomas und ich haben abwechselnd die Berichte vorgelesen, und finden, dass die Isländer eine wahnsinnig komische Sprache haben. Der Papa hat uns beim aussprechen ganz schön oft helfen müssen und wir haben dabei viel gelacht. :-))
Habt ihr wirklich die armen Eisbären und Robben gegessen?? :-(
Wir würden gern noch mehr über Eskimos erfahren. Bitte schreibt uns eine E-Mail darüber!
Hoffentlich gehts der Maria wieder gut (war wahrscheinlich die Rache der verspeisten Eisbären!)
Danke für die Karte mit der lustigen runden Briefmarke
Liebe Grüße, Thomas, Lisa, Papa und Mama Wagner
Hallo ihr Lieben,
das ist ja super, dass alle unser Weblog lesen. Also das mit den Inuit (Eskimo soll man nicht sagen) ist so, dass dort, wo wir waren, die Leute ausschließlich von der Jagd leben. Denn eine moderne Wirtschaft gibt es nur in Ansätzen. Natürlich gibt es Bank, Hotel, Internet usw., aber die Grönländer können sich nur schwer auf die neue Wirtschaft umstellen. Und daher fahren sie nach wie vor mit ihren Booten aufs Meer und jagen - in erster Linie für den Eigenbedarf. Ich finde das auch für die Touristen ein interessantes Hineinschnuppern, denn alle anderen Nahrungsmittel müssen ja importiert werden. Die kommen mit dem Versorgungsschiff, und es ist wirklich total schwierig, die richtige Mischung aus traditioneller und moderner Wirtschaft zu finden. So sind auch Unterbeschäftigung und Alkoholismus ein großes Problem. Vor allem für die Kinder ist dieses kultuirelle "Doppelleben" sehr schwer. Mehr über Ostgrönland unter www.east-greenland.com.
Ich hoffe das passt - liebe Grüße
Maria und Helmut
PS: Heute hats mich mit Speiberei und Durchfall erwischt, aber ich bin schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Kommentar veröffentlichen